Versorgungsstudie "Menschen mit chronischen Erkrankungen"

 Hintergrund

Der demografische Wandel in Deutschland geht mit Änderungen des Krankheitsspektrums in der Bevölkerung einher. Die Zahl der chronisch und mehrfacherkrankten Menschen und damit auch die Krankheitslast in der Bevölkerung wird absolut und relativ größer, was zu einem höheren und geänderten Versorgungsbedarf führt. Deshalb ist eine Weiterentwicklung des Gesundheitswesens nötig, für die verlässliche Daten zur Information und zur Entscheidungsfindung von Akteuren im Gesundheitssystem, Wissenschaftlern, Politikern und der interessierten Öffentlichkeit erforderlich sind. In Deutschland ist eine Vielzahl von heterogenen Quellen verfügbar, wenn es um die Gesundheits- und Krankheitslage der Bevölkerung geht. Diese werden von verschiedenen Einrichtungen auf Bundes-, Land- und kommunaler Ebene und in verschiedenen Settings (z. B. ambulant, stationär) erhoben. Für die breite Öffentlichkeit ist es daher nicht immer einfach, sich einen Überblick zu bestimmten gesundheitlichen Themen zu verschaffen. Insbesondere mangelt es an Übersichtsarbeiten zur subjektiven Sichtweise von Patienten zur erhaltenen Versorgung.

 Ziel

In dieser Studie wird das wichtige Thema der chronischen Krankheiten aufgegriffen und im Rahmen von drei Modulen bearbeitet mit dem Ziel, einen Gesundheitsbericht zu diesem Thema zu erstellen. Neben einer allgemeinen Einführung und Darstellung der wichtigsten epidemiologischen Kennzahlen von chronischen Krankheiten in Deutschland (Modul 1), umfasst der Gesundheitsbericht eine Analyse zur subjektiven Sichtweise von Patienten mit Depression zur erhaltenen Versorgung (Modul 2) sowie eine Analyse zur subjektiven Sichtweise von Patienten mit Herzinsuffizienz zur erhaltenen Versorgung (Modul 3).

 Förderung und Laufzeit

Die Versorgungsstudie ist auf 24 Monate angelegt (1.1.2018-31.12.2019). Sie wird von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.

 Projektbeteiligte