Entwicklung hausarztorientierter Disease-Management-Programme

 Kooperationspartner / Förderer

Auftraggeber:
AOK-Bundesverband

Kooperationspartner:
AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Versorgungsforschung im Gesundheitswesen GmbH, Göttingen
Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Universität Heidelberg

Laufzeit: 2002-2008

 Projektinhalte

Hintergrund

Gemeinsam mit der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung der Universität Heidelberg wurde unser Institut vom AOK-Bundesverband beauftragt, die Konzeption und Umsetzung von hausarztorientierten Disease-Management-Programmen zu unterstützen. Dazu wurden wissenschaftlich begründete Versorgungskonzepten entwickelt und die Umsetzbarkeit solcher Konzepte in der hausärztlichen Praxis in Deutschland überprüft. Hierbei wurden bestehende nationale und internationale Erfahrungen aus der hausärztlichen Versorgung berücksichtigt. Im Rahmen eines Projekts wurde eine Recherche und Bewertung der in Deutschland angebotenen Schulungsprogrammen für Patienten mit koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, Hypertonie, Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, COPD und Brustkrebs durchgeführt [Ergebnisbericht].

Weiterhin wurde in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung der Universität Heidelberg und dem Institut für Evidenz-basierte Medizin (DIeM) ein Studienprotokoll für eine randomisiert-kontrollierte Studie zur Evaluation der Disease-Management-Programme Diabetes Typ II und Koronare Herzkrankheit erarbeitet [PDF]. Die methodischen Überlegungen und Ergebnisse des Projekts sind diskutiert in einem Aufsatz, der in der Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen erschienen ist [PDF].

Beispiele für weitere Inhalte der Kooperation sind die Entwicklung von einheitlichen AOK-Qualitätsberichten für das DMP Diabetes Typ I und II, Asthma und COPD, KHK und Brustkrebs, sowie die inhaltliche Mitarbeit bei der Konzeption einer vereinfachten indikationsübergreifenden elektronischen DMP-Dokumentation.

 Kontakt

 Publikationen zu diesem Thema

Ergebnisbericht
Recherche und Bewertung von Schulungsprogrammen - für Patienten mit Koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, Hypertonie, Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, COPD und Brustkrebs in Deutschland. [Ergebnisbericht] (Stand 11.07.2002)

Studienprotokoll
Studienprotokoll zur kontrollierten Evaluation der Effekte von Disease-Management-Programmen (Diabetes Typ 2, KHK) [PDF].

Publikationen

FM Gerlach, J Szecsenyi (2002) Warum sollen Disease-Management-Programme hausarztorientiert sein? Gründe, Grenzen und Herausforderungen. Dt. Ärzteblatt (Supplement):20-26 [PDF]

Gerlach FM, Beyer M, Szecsenyi J, Raspe H (2003) Evaluation von Disease-Management-Programmen - Aktuelle Defizite, Anforderungen, Methoden. Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualitätssicherung 97(7):495-501 [PDF]

Küver C, Beyer M, Gensichen J, Ludt S, Schmitz A, Szecsenyi J, Gerlach FM (2004) Erhebung und Bewertung von Schulungsprogrammen für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Asthma und COPD, KHK, Hypertonie, Herzinsuffizienz und Brustkrebs in Deutschland. Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen 98(5):393-402 [PDF]

Möller J, Küver C, Beyer M, Gerlach FM (2004) Patientenschulung in der Hausarztpraxis als Beitrag zum Disease Management: Qualitative Studie über Motive und Hindernisse bei der Durchführung von Schulungen für Typ-2-Diabetiker. Zeitschrift für Allgemeinmedizin 80(4):146-149 [PDF]

Joos S, Rosemann T, Heiderhoff M, Wensing M, Ludt S, Gensichen J, Kaufmann-Kolle P, Szecsenyi J (2005) ELSID-Diabetes study- Evaluation of a Large Scale Implementation of Disease Management Programmes for patients with type 2 diabetes. Rationale, design and conduct - a study protocol [ISRCTN08471887]. BMC Public Health 2005, 5:99

Beyer M, Gensichen J, Szecsenyi J, Wensing M, Gerlach FM, (2006) Wirksamkeit von Disease Management-Programmen in Deutschland - Probleme der medizinischen Evaluationsforschung anhand eines Studienprotokolls. Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen 100: 355-363 [PDF]